Rebflächen und Wein

Wetterbegünstigte, sonnengereifte Reben
Das Weinanbaugebiet Nahe ist allein schon aufgrund seiner geographischen Lage vom Glück und den Göttern begünstigt. Nördlich bilden der Hunsrück und der Taunus eine Art Schutzwall und schirmen vor so mancher Wetterkapriole ab. Außerdem profitiert die Nahe mit ihren sechs Großlagen von ihrer südlichen Ausrichtung mit viel Sonne. Es herrscht ein ausgeglichenes Klima: Die warmen Sommer und milden Winter tragen zur optimalen Reife der Trauben bei. Im Herbst speichern die Flüsse viel Wärme und sorgen für bestmögliches Gedeihen der Weinstöcke. Ein Reben-Paradies. Fortunas Frohmut liegt über diesen Wingerten. Kein Wunder, dass schon die Römer hier erfolgreich Weinbau betrieben haben.

Seit 1971 ist die Nahe eines der 13 deutschen Qualitätsanbaugebiete. Hauptsächlich wächst hier Riesling, Müller-Thurgau und Dornfelder auf ca. 4000 Hektar. Mit ihren über 180 Gesteinsformationen weist die Nahe eine Vielfalt an Böden wie sonst kein anderes deutsches Anbaugebiet auf. Quarz- und Schieferböden, Porphyr, Metaphyr und Buntsandstein sowie Verwitterungsgestein aus Löss und Lehm sind zu finden.

Gipfelstürmer-Wein: Genießer-Ernte aus Handarbeit
Zwischen Roxheim und Wallhausen befindet sich das idyllische Gutenberg, gelegen in einem romantischen Nebental der Nahe, durch das sich der Gräfenbach schlängelt. Auf einem Bergsporn thront als Wahrzeichen die Ruine Gutenburg. Unverändert ist sie der Blickfang des malerischen Ortes Gutenberg.

2015 bot sich uns die Möglichkeit, die Burgruine inklusive der zwei Hektar Rebfläche zu erstehen. Als eine der 22 Einzellagen innerhalb der Großlage Pfarrgarten bringt das Terroir der Gutenburg mit ihren markant rötlich, sandig kiesigen Lehmböden und einem durchschnittlich 30-jährigen Rebbestand dezente bis blumige Weine mit typischer Ausprägung hervor. Der nahegelegene Soonwald schützt vor starken Niederschlägen und kalten Winden, so dass die Vegetationsperiode hier ein bis zwei Monate länger dauert als im Hunsrück.

Limited by nature
Die Rebanlagen mit teilweise bis zu 50° Neigung bewirtschaften wir ausschließlich von Hand. Mit einer gezielten Ertragsbeschränkung und einer naturnahen Pflege ergeben die Reben erstklassige Weine. Bei der Pflanzung von Junganlagen legen wir Wert auf zeitgemäße und umweltverträgliche Rebenerziehung. Durch die Einsaat verschiedener Wildkräuter, Blumen und Gräser bieten unsere Weinberge einen Lebensraum für viele Insekten, darunter die so wichtigen Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. So können wir den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf ein Minimum reduzieren. Durch die Verwendung von Tonerde und ausgewählten Pflanzenextrakten fördern wir die Vitalität unserer in die Jahre gekommenen Reben, um Ihnen auch in Zukunft köstliche und kostbare Weine kredenzen zu können.

Auf unseren zwei Hektar Rebfläche wachsen Blauer Portugieser (gepflanzt im Jahr 1979), Spätburgunder (gepflanzt im Jahr 1986), Scheurebe (gepflanzt im Jahr 1978) und Riesling (gepflanzt in den Jahren 1953 und 1975).

Daraus entstehen folgende Weine:

Kosten Sie unsere ganz besonderen Tropfen und lassen Sie sich von unseren „Komplizen des Außergewöhnlichen“ anregen und verwöhnen.

Surfen, stöbern, auswählen und bestellen, ohne lange in Menschentrauben anzustehen.

Na dann…wohl bekomm’s!